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Ökosystemdienstleistungen haben einen wirtschaftlichen Wert von 150 Milliarden US-Dollar, und mehr als die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandsprodukts hängt direkt davon ab. Die Schweiz ist davon besonders betroffen. Von der Landwirtschaft bis zur Pharma- und Tourismusbranche, denn viele Schweizer Unternehmen sind direkt auf natürliche Ressourcen angewiesen. Doch die Biodiversitätskrise als „grosse Schwester der Klimakrise“ gefährdet diese Grundlage und damit auch Ihre Geschäftsmodelle.
Unternehmen, die jetzt handeln, sichern ihre Rohstoffversorgung, senken Kosten durch Ressourceneffizienz und stärken ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimarisiken. Gleichzeitig erfüllen sie gesetzliche Anforderungen und gewinnen das Vertrauen von Kund:innen und Investor:innen, die auf Natur und Biodiversität achten. Wer jetzt Verantwortung übernimmt, sichert sich Wettbewerbsvorteile und gestaltet eine zukunftssichere Wirtschaft – in der Schweiz und weltweit!
Unsere Natur bildet die Grundlage für gesunde, vielfältige und widerstandsfähige natürliche Ressourcen und Ökosysteme – sie ist unverzichtbar für das menschliche Überleben, die wirtschaftliche Stabilität und unsere Lebensqualität. Natürliche Ökosysteme sorgen für frische Luft und sauberes Wasser, erhalten die Fruchtbarkeit der Böden und bieten Schutz vor Hochwasser und Erosion. Biodiversität sichert die langfristige Stabilität und Resilienz der Gesellschaft, da sie essenziell für unsere Ernährung, Industrie und Wirtschaft ist. Unser Bedarf an Rohstoffen ist direkt von der Natur abhängig. Darüber hinaus bietet sie Raum für Freizeit und Erholung und trägt massgeblich zur körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit der Menschen bei.
Denn die Biodiversität ist in einer Krise. Menschliche Aktivitäten wie Abholzung, Urbanisierung, Klimawandel, Übernutzung natürlicher Ressourcen, Verschmutzung und invasive Arten belasten die natürlichen Ökosysteme stark. Zwischen 1970 und 2020 ist die Biodiversität weltweit um 73 % zurückgegangen, und fast die Hälfte der natürlichen Ökosysteme sind bereits zerstört. Dies führt dazu, dass inzwischen eine Million Arten kurz vor dem Aussterben sind.
Naturbezogene Risiken wie Biodiversitätsverlust und Kollaps der Ökosysteme oder Ressourcenknappheit bilden aus Sicht des World Economic Forum (WEF) weltweit die grössten Risiken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen in den nächsten zehn Jahren. Dementsprechend hoch sind die Risiken eines Biodiversitätsverlusts und eines Zusammenbruchs von Ökosystemen für Unternehmen. Gerade in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels spielt die genetische Vielfalt eine grundlegende Rolle für die Anpassungsfähigkeit, sowohl für natürliche Ökosysteme als auch für wirtschaftliche Produktionssysteme. Ende 2022 haben die Vertragsparteien der Vereinten Nationen das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework verabschiedet, um die Biodiversitätskrise bis 2030 einzudämmen und ihr entgegenzuwirken. Dieses Abkommen bildet einen globalen Rahmen für Massnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur. Es gibt mittlerweile konkrete Richtlinien wie die Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) und die Science-Based Targets for Nature (SBTN), an denen sich viele Unternehmen weltweit, auch in der Schweiz, orientieren.
Durch die Entwicklung und Integration naturpositiver Strategien in Ihre Geschäftspläne können Sie als Unternehmen neue Marktchancen erschliessen und nachhaltige Mehrwerte für alle schaffen. Starten Sie ins Thema Natur, indem Sie zunächst Ihre direkten und indirekten Auswirkungen auf natürliche Ökosysteme analysieren. Entwickeln Sie gezielte Massnahmen, um negative Einflüsse zu reduzieren – zum Beispiel durch die Etablierung nachhaltiger Lieferketten, die Renaturierung natürlicher Lebensräume oder die Vermeidung von Wasserverschmutzung. Durch Kooperationen mit Naturschutzorganisationen und die Integration von Biodiversitätszielen in Ihre Unternehmensstrategie sichern Sie langfristige Erfolge. Kommunizieren Sie Ihre Fortschritte und setzen Sie auf regelmässiges Monitoring, um Ihre Wirkung messbar und glaubwürdig zu machen. Steigern Sie Transparenz und fördern Sie die Zusammenarbeit entlang Ihrer Lieferkette für den Schutz von Natur und Biodiversität.