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Die GEMÜ GmbH (nachfolgend GEMÜ) mit Sitz in Emmen ist Teil der GEMÜ Unternehmensgruppe, einem weltweit führenden Hersteller von Ventil-, Mess- und Regelsystemen. Ihre Klimapolitik folgt der CSR-Strategie der Gruppe und ist im CSR-Report verankert. Schon das erste Produkt von 1964 – ein Kunststoff-Magnetventil – verband Effizienz und Ressourcenschonung. Dieser nachhaltige Ansatz prägt das Unternehmen bis heute über mehrere Generationen hinweg.
Seit 2021 erstellt GEMÜ jährlich eine CO₂-Bilanz für die Standorte in Emmen, um Emissionsquellen zu identifizieren und gezielt Gegenmassnahmen einzuleiten. Der Aufbau eines umfassenden CO₂-Managements sowie die Zertifizierung mit dem international anerkannten Swiss Climate Label Silber stärken die Glaubwürdigkeit als nachhaltiges Unternehmen. Reduktionsziele und Fortschritte kommuniziert GEMÜ transparent auf der Website sowie im CSR-Bericht von 2021. GEMÜ wurde vier Mal mit dem Swiss Climate Label «CO2 NEUTRAL» ausgezeichnet und erhält 2025 (für das Bilanzjahr 2024) nun zum ersten Mal das neue Swiss Climate Label «SILBER CERTIFICATE».
Das Label erhalten Unternehmen, die ein ganzheitliches CO2-Management aufgebaut haben, welches die Bereiche Organisation & Strategie, Bilanzierung, Reduktion, Klimaschutzbeiträge und Kommunikation abdeckt. Die Einhaltung der Richtlinien (Version 10.1) wird zusätzlich jährlich von einer externen Prüfgesellschaften (Neosys AG oder SGS) geprüft.
Die Klimastrategie ist bei der Geschäftsleitung und somit auf höchster Organisationsebene verankert. Die Geschäftsleitung von GEMÜ hat folgende Klimastrategie verabschiedet:
Die GEMÜ GmbH verfolgt seit ihrer Gründung einen klar nachhaltigen Ansatz und strebt langfristig Klimaneutralität an. Durch Photovoltaik, Wärmerückgewinnung, energieeffiziente Gebäude und Elektrofahrzeuge reduziert das Unternehmen konsequent seine Emissionen. Eine jährliche CO₂-Bilanz schafft Transparenz und ermöglicht gezielte Verbesserungen. Mit der Mitgliedschaft bei der ENAW verpflichtet sich GEMÜ freiwillig zu ambitionierten Energiezielen. Das Swiss Climate Label Silber bestätigt die Wirksamkeit der Maßnahmen und stärkt die Glaubwürdigkeit am Markt.
So positioniert sich GEMÜ als verantwortungsbewusster Technologiepartner für eine nachhaltige Zukunft.
GEMÜ hat im Jahr 2025 die bereits bestehende Chancen und Risiken-Analyse aktualisiert. Dabei wurden unter anderem Aspekte wie politische Veränderungen, technologische Entwicklungen, längerfristige Klimaveränderungen, Finanzstrukturen und Auswirkungen auf die Reputation näher beleuchtet. Die Analyse wird periodisch aktualisiert, sofern sich inhaltliche Änderungen ergeben.
Das positive Beitragen zu klimabezogenen Themen ist in den individuellen Zielen des Managements explizit festgehalten. Ein ausdrücklich ausformuliertes, finanzielles Anreizsystem existiert bei GEMÜ auf Managementebene allerdings nicht.
GEMÜ erstellte für das Bilanzjahr 2020 die erste CO2-Bilanz, entsprechend den Anforderungen der ISO 14064-1 Norm sowie den Bilanzierungsprinzipien des GHG Protocols, die dem Swiss Climate Label zugrunde liegen, und erhöht seither fortlaufend die Datenqualität.
Die betrieblichen Aktivitäten auf denen die definierten Systemgrenzen zugrunde liegen sind für GEMÜ die folgenden:
Die Festlegung der Organisationsgrenzen erfolgt bei GEMÜ durch die betriebliche Kontrolle. Dabei werden die der operativen Kontrolle unterstehenden Anlagen in die Systemgrenze mit einbezogen. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Räumlichkeiten und deren Verwendung:
Die Festlegung der operativen Systemgrenze erfolgt gemäss den Empfehlungen des GHG-Protokolls. Für GEMÜ ergibt dies folgende operative Systemgrenzen:
Scope 1
Scope 2
Scope 3
Im Rahmen eines Scope 3 Screenings wurden im Bilanzjahr 2024 die folgenden Emissionsquellen betrachtet:
Die Kategorien Vorgelagerte Leasinganlagen (3.8), Verarbeitung der verkauften Produkte (3.10), Nutzung von verkauften Gütern (3.11), Entsorgung von verkauften Gütern (3.12), nachgelagerte geleaste Anlagen (3.13), Franchising (3.14) und Investitionen (3.15) sind für Unternehmen entweder nicht relevant, da es in diesen Bereichen keine Aktivitäten gibt oder die Datenpunkte waren noch nicht erfassbar.
Die Emissionen aus dem Scope 3 Screening beliefen sich somit auf 4'323 t CO₂e.
Für das Bilanzjahr 2024 belaufen sich die bilanzierten Emissionen (exkl. Screening-Kategorien) auf 773 t CO2[1]. Die grössten Emissionsquellen sind dabei die Verbrauchsmaterialien, Pendelfahrten, Abfall und Geschäftsreisen. Diese machen gemeinsam rund 92 Prozent der Bilanz aus.
[1] Unter CO2e versteht man alle CO2-Emissionen plus weitere Emissionen wie z.B. Methan (CH4) oder Lachgas (N2O). Das «e» steht für Äquivalent. 1 kg Methan weist z.B. die gleiche Klimawirkung auf wie 25 kg CO2.
Basierend auf der Klimastrategie und der Erstbilanz des Geschäftsjahres 2020 hat sich GEMÜ das relative CO2-Reduktionsziel festgelegt, die betrieblichen Treibhausgas-Emissionen (in t CO2/FTE) zwischen 2020 und 2030 um -25 % zu senken.
Der Zielpfad von GEMÜ sieht wie folgt aus:
Zur Erreichung der Ziele werden unter anderem folgende Massnahmen ergriffen:
Umgesetzte und wiederkehrende Massnahmen
Geplante Massnahmen
Seit der ersten CO2-Bilanzerstellung für das Jahr 2020 hat GEMÜ mit dem Kauf von über 4’300 CO2-Zertifikaten den Klimaschutz auch ausserhalb der eigenen Wertschöpfungskette unterstützt. Das, von GEMÜ, bis anhin unterstützte Biomasseprojekt in Bulgarien nutzt Sägemehl, das bei der Zellstoffproduktion anfällt, als erneuerbare Energiequelle. In einem speziellen Boiler wird die Biomasse zu Wasserdampf umgewandelt, der wiederum für die Herstellung von Zellstoff eingesetzt wird. Dadurch entsteht ein geschlossenes, regeneratives System, das fossile Energieträger ersetzt und Abfälle sinnvoll verwertet. Dieses Klimaschutzprojekt gehört zu den wenigen in Europa, die mit dem renommierten Gold Standard ausgezeichnet wurden.
Für das Bilanzjahr 2024 wurde das Projekt «Erneuerbare Energie aus Sägemehl in Bulgarien» unterstützt und so weitere 773 CO2-Zertifikate erworben.
GEMÜ kommuniziert über folgende Wege zu ihrer CO2-Bilanz: