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Der Konzern Basler Kantonalbank (nachfolgend Konzern BKB genannt) umfasst die Basler Kantonalbank und die Bank Cler.
Die Basler Kantonalbank nahm 1899 ihre Geschäftstätigkeit auf. Heute ist die BKB in Basel und der Region als Universalbank tätig. Sie ist ein Institut mit Staatsgarantie. Das Privat-, das Anlage- sowie das Kommerzkundengeschäft zählen zu den Kernsegmenten der Basler Kantonalbank. Die Dienstleistungen werden über ein dichtes Filialnetz in Basel (11 Filialen, 4 Bürogebäude und 1 Beratungscenter) für die Bevölkerung und die Unternehmen der Region Nordwestschweiz erbracht. Darüber hinaus ist die Basler Kantonalbank durch Private-Banking-Aktivitäten in Basel vertreten und betreibt das Geschäft mit grossen Firmenkund*innen, Institutionen sowie Banken in der ganzen Schweiz.
Die Bank Cler mit heute 25 Geschäftsstellen in der Schweiz wurde am 30. Oktober 1927 vom Verband Schweizerischer Konsumvereine (heute Coop) zusammen mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund als «Genossenschaftliche Zentralbank» gegründet. 1970 beschloss die Delegiertenversammlung der Genossenschafter die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. 1995 erfolgte die Umbenennung in «Coop Bank». Am 20. Dezember 1999 übernahm die Basler Kantonalbank die Mehrheitsbeteiligung. 2001 wurde die Namensänderung zur «Bank Coop» vollzogen. Zum 20. Mai 2017 wurde das Institut in «Bank Cler» umbenannt. 2018 übernahm die Basler Kantonalbank die Bank Cler zu 100 %.
Seit 2012 (Erhebungsperiode 2010/2011) wird eine CO2-Bilanz für beide Banken bzw. den gesamten Konzern erstellt. Die CO2-Bilanzierung wird mit der Unterstützung von Swiss Climate jährlich durchgeführt und fortlaufend weiterentwickelt. Der Konzern Basler Kantonalbank erhält zum 14. Mal eine Zertifizierung von Swiss Climate. Von 2010/2011 bis zum Bilanzjahr 2015/2016 wurde der Konzern sechs Mal mit dem Label «CO2 Optimiert» ausgezeichnet. Von 2016/2017 bis 2022/2023 erlangte der Konzern sieben Mal das Label «Swiss Climate CO2 NEUTRAL». Im Jahr 2023/2024 erhält der Konzern Basler Kantonalbank zum ersten Mal das überarbeitete Label «SILVER CERTIFICATE by Swiss Climate».
Das Label erhalten Unternehmen, die ein ganzheitliches CO2-Management aufgebaut haben, welches die Bereiche Organisation & Strategie, Bilanzierung, Reduktion, Klimaschutzbeiträge und Kommunikation abdeckt. Die Einhaltung der Richtlinien (Version 10.1) wird zusätzlich jährlich von einer externen Prüfgesellschaften (Neosys AG oder SGS) geprüft.

Der Klimaplan, d.h. der Weg des Konzern zu Netto-Null bis 2050 für den Betrieb und das Kerngeschäft, wurde im März 2024 veröffentlicht. Er wurde vom Bankrat und der Geschäftsleitung abgenommen und ist somit auf höchster Organisationsebene verankert. Der Klimaplan kann unter folgendem Link abgerufen werden:
https://report.bkb.ch/2024/kli...
Entsprechend dem gesetzlichen Leistungsauftrag ist der Konzern BKB bestrebt, Umwelt- und Klimaaspekte in seiner gesamten Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen, d. h. von der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren über den täglichen Betrieb bis hin zur Erstellung von Dienstleistungen und Produkten für die Kundinnen und Kunden.
Der Konzern BKB orientiert sich bei seinem Handeln am neuesten Wissens- und Erfahrungsstand, agiert vorausschauend, identifiziert Chancen und Risiken, definiert Grundsätze, Ziele und Massnahmen. Er arbeitet zudem daran, Instrumente zur Messbarkeit relevanter Kennzahlen für die Zielsetzungen sowie einen Kontrollprozess rund um die Zielerreichung zu implementieren.
Die beiden Bankinstitute des Konzerns BKB, die Basler Kantonalbank und die Bank Cler, sind bestrebt, in ihrem Kerngeschäft die Chancen und Risiken zu berücksichtigen, die sich durch Umweltthemen im Allgemeinen und dem Klimawandel im Speziellen für die Kundinnen und Kunden wie auch die Bank selbst ergeben.
Weiter engagieren sich die beiden Bankinstitute des Konzerns BKB dafür, in der operativen Geschäftsführung sorgsam mit Ressourcen umzugehen und bei den Entscheidungen, die den Bankbetrieb betreffen, ihre Wirkung auf die Umwelt und das Klima zu berücksichtigen.
Der Konzern BKB hat im Jahr 2025 die bereits bestehende Chancen- und Risiken-Analyse aktualisiert. Dabei wurden unter anderem Aspekte wie politische Veränderungen, technologische Entwicklungen, längerfristige Klimaveränderungen, Finanzstrukturen und Auswirkungen auf die Reputation näher beleuchtet. Die Analyse wird periodisch aktualisiert, sofern sich inhaltliche Änderungen ergeben.
Der Konzern BKB erstellte für das Bilanzjahr 2010/2011 eine CO2-Bilanz, in Anlehnung an die Anforderungen der ISO 14064-1 Norm sowie die Bilanzierungsprinzipien des GHG Protocols, die dem Swiss Climate Label zugrunde liegen, und erhöht seither fortlaufend die Datenqualität.
Die betrieblichen Aktivitäten, die den definierten Systemgrenzen zugrundeliegen sind für den Konzern BKB die folgenden: Der Konzern BKB umfasst die beiden Institute Basler Kantonalbank und Bank Cler und befindet sich im Besitz des Kantons Basel-Stadt. Die Privatkundschaft der BKB wird in Filialen im Kanton betreut und die Bedürfnisse des lokalen Gewerbes werden vornehmlich am Hauptsitz an der Aeschenvorstadt 41 adressiert. Die Privatkundschaft der Bank Cler wird auch in Geschäftsstellen ausserhalb des Kantons Basel betreut. Die für die CO2-Bilanz geltenden Systemgrenzen werden entsprechend der Geschäftstätigkeit des Konzerns BKB festgelegt.
Die Festlegung der Organisationsgrenzen erfolgt für den Konzern BKB durch die betriebliche Kontrolle. Dabei werden die der operativen Kontrolle unterstehenden Anlagen in die Systemgrenze miteinbezogen. Dies entspricht für die Basler Kantonalbank 16 Standorte plus die vermieteten Flächen im Besitz der Basler Kantonalbank und für die Bank Cler 25 Standorte plus die vermieteten Flächen der Bank Cler.
Die Festlegung der operativen Systemgrenze erfolgt gemäss den Empfehlungen des GHG-Protokolls. Für den Konzern BKB ergibt dies folgende operative Systemgrenzen:
Scope 1:
Scope 2:
Scope 3:
Die Emissionsdaten, welche in der Bilanz berücksichtigt werden, beziehen sich auf die betrieblichen Emissionen des Konzerns BKB. Kategorie 3.15 (finanzierte Emissionen) ist nicht inkludiert, wird aber vom Konzern BKB separat erfasst und ausgewiesen. Im Rahmen der Bilanzierung des Kerngeschäftes (Scope 3.15) werden vom Konzern BKB folgende Emissionen betrachtet:
Für das Hypothekargeschäft (konkret Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien) wurden bereits quantitative Ziele definiert. Für das Firmenkundengeschäft werden die Emissionszahlen zwar bereits ausgewiesen, doch konkrete Zielsetzungen folgen erst zu einem späteren Zeitpunkt, sprich nach einer weiteren Verbesserung der Datenqualität. Für das Anlagegeschäft werden die Emissionen zum heutigen Zeitpunkt noch nicht ausgewiesen, allerdings arbeitet der Konzern BKB auch hier an der Verbesserung der Datengrundlage und der Definition der für den eigenen Klimaaktionsplan relevanten Bereiche dieser Asset Klasse. In einem nächsten Schritt ist geplant, auch die Emissionen der «Assets under Management» auszuweisen.
Für das Bilanzjahr 2023/2024 belaufen sich die bilanzierten Emissionen auf 1’315 t CO2[1]. Die grössten Emissionsquellen sind dabei die Pendelfahrten, die Heizung sowie Papier und Druck. Diese machen gemeinsam rund 76 % der Bilanz aus.

* Bei den vorliegenden Emissionen handelt es sich um die betrieblichen Emissionen des Konzerns BKB. Kategorie 3.15 (finanzierte Emissionen) ist hier nicht inkludiert, wird aber vom Konzern BKB separat erfasst und ausgewiesen.
2024 wurde ein neues Reduktionsziel definiert. Dieses lautet wie folgt: Bis 2030 verfolgt der Konzern BKB das Ziel, innerhalb von Scope 1 und 2 eine Reduktion von -42 % verglichen mit dem Basisjahr 2020/2021 zu erreichen. Für Scope 3 wird bis 2030 eine Reduktion von -25 % angestrebt. Zusätzlich bekennt sich der Konzern BKB dazu bis 2050 das Netto-Null Ziel zu erreichen.
Der Zielpfad von den Konzern BKB sieht wie folgt aus:



Zur Erreichung der Ziele werden unter anderem folgende Massnahmen ergriffen:
Seit dem Bilanzjahr 2016/2017 hat der Konzern BKB mit dem Kauf von über 12’000 CO2-Zertifikaten den Klimaschutz auch ausserhalb der eigenen Wertschöpfungskette unterstützt. Dadurch wurde die nachhaltige Bewirtschaftung im Schweizer Wald gefördert, der Schutz von Regenwäldern in Peru unterstützt sowie erneuerbare Energien in Bulgarien begünstigt. Alle unterstützen Projekte führen zu Reduktionen der CO2-Emissionen vor Ort, welche der Konzern BKB zusätzlich zu der eigenen Dekarbonisierung vorantreibt.
Für das Bilanzjahr 2023/2024 wurde erneut ein Projekt zur Unterstützung der nachhaltigen Bewirtschaftung im Schweizer Wald gewählt und 1’235 CO2-Zertifikate daraus erworben. Dies ist das Netto-Volumen und bereits abgezogen davon sind die CO2-Emissionen für Dienstleistungen, für welche bereits durch den Kauf von Zertifikaten durch den Dienstleister Verantwortung übernommen wurde. Im Falle des Konzerns BKB betrifft das die Versände von Briefen und Paketen im In- und Ausland durch die Schweizerische Post.
Der Konzern BKB kommuniziert über folgende Wege zu seiner CO2-Bilanz:
[1] Unter CO2e versteht man alle CO2-Emissionen plus weitere Emissionen wie z.B. Methan (CH4) oder Lachgas (N2O). Das «e» steht für Äquivalent. 1 kg Methan weist z.B. die gleiche Klimawirkung auf wie 25 kg CO2.