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Umstieg auf erneuerbare Biomasse zum Schutz der Regenwälder in Brasilien

Das Projekt sichert die nachhaltige Energieversorgung von Keramikfirmen in Brasilien. Dies schützt nicht nur das Klima, sondern gleichzeitig auch die reiche Biodiversität der brasilianischen Regenwälder.

Projektstandard: VCS, Social Carbon

Detailbeschrieb

Vor der Projektumsetzung deckte die Keramikfabrik im Nordosten Brasiliens ihren Energiebedarf durch Holz aus den umliegenden Regenwäldern des Caatinga Bioms. Diese unnachhaltige Nutzung verursachte CO2-Emissionen in grossem Umfang.

Die grossflächige Abholzung bedrohte zudem die einheimische Biodiversität, die in den brasilianischen Regenwäldern besonders reichhaltig ist.

Einer nachhaltigeren Energieversorgung in der Keramikfabrik standen jedoch finanzielle Hürden im Weg: Um die erneuerbare Biomasse zur Energiebereitstellung zu verwenden, waren neue Produktionsprozesse nötig, die grosse Investitionen bedingten.

Dank der Projektbeiträge konnten diese Investitionen getätigt und die nicht-erneuerbare durch nachhaltige Biomasse ersetzt werden. Anstelle des Holzes aus den Regenwäldern verwendet die Fabrik heute reichlich vorhandene, sonst ungenutzte Biomasse wie Schalen von Cashew- und Kokosnüssen oder Holz aus nachhaltigen Forstkulturen.

Das Projekt schützte bereits 210 ha wertvollen Waldes des Amazonas Bioms vor der Abholzung und bewahrt den Lebensraum von zahlreichen bedrohten Arten.

Soziale und ökonomische Vorteile

  • Neue Arbeitsplätze konnten dank dem Projekt geschaffen werden – insbesondere für Frauen.
  • Im Rahmen eines Programms werden die 56 Arbeitnehmenden für mehr Arbeitssicherheit sensibilisiert und geschult.
  • Eine neu installierte Maschine führt die Biomasse direkt in den Brennofen ein und verhindert so, dass die Angestellten sich direkt der Hitze aussetzen müssen.
  • Für die lokalen Anbieter von Biomasse ergeben sich dank des Projekts neue Märkte und eine grössere Nachfrage.
  • Durch die Gelder aus den Zertifikatsverkäufen wird ein Krebs- und Bildungszentrum in Ceará unterstützt.
  • Für die Stärkung der Gesundheit der Mitarbeitenden und die Förderung von Sport wurde die Infrastruktur für regelmässige Fussballspiele geschaffen.
  • Die Keramikfabrik wurde im Rahmen des SESI-Preises 2012 für Qualität am Arbeitsplatz in der Kategorie sozio-ökologische Entwicklung - Mikro-/Kleinunternehmen ausgezeichnet.

Umweltaspekte

  • Die gestoppte Abholzung schützt viele einheimische, seltene Tier- und Pflanzenarten.
  • Ein Partnerschaftsprogramm mit der brasilianischen Umwelt-behörde ermöglicht die Wiedereinführung von bedrohten einheimischen Tierarten, die durch illegale Aktivitäten aus den Regenwäldern entfernt wurden.
  • Regelmässige Kontrollen der Luftqualität gewährleisten, dass die Emissionen von Luftschadstoffen und Russpartikeln nicht zu hoch sind. Zudem wurden Filter installiert, um die Luftverschmutzung zu reduzieren.
  • In den umliegenden Wäldern wurde ein nachhaltiges Forst-wirtschaftskonzept eingeführt.

SDGs

Standort

Impressionen

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