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Die Gemeinde Köniz mit ihren rund 44‘000 Einwohnenden im Kanton Bern hat in den letzten Jahren konsequent Massnahmen in den Bereichen Energie und Klimaschutz umgesetzt. Seit 2011 ist sie eine "Gold-Energiestadt" und erstellt regelmässig eine Treibhausgasbilanz. Die eigenen Klimaziele sind klar: Bis 2035 soll die Gemeindeverwaltung Netto-Null erreichen, und bis 2045 soll das gesamte Gemeindegebiet nachziehen. Doch was passiert, wenn der eigene Absenkpfad nicht eingehalten wird? Wie kann die Gemeinde Restemissionen ausgleichen? Gemeinsam mit Swiss Climate wurde die Rolle von Klimaschutzprojekten im Netto-Null-Absenkpfad evaluiert.
Das Könizer Klimaschutzreglement sieht vor, dass die Klimaziele primär durch eigene Massnahmen zur Reduktion der Emissionen erreicht werden. Zertifikate aus Klimaschutzprojekten sind nur für unvermeidbare Emissionen und zur zeitlichen Überbrückung vorgesehen und sollen aus lokalen Projekten stammen. Vor diesem Hintergrund wurde Swiss Climate beauftragt, ein umfassendes Leitkonzept zu entwickeln, das Möglichkeiten aufzeigt und eine Entscheidungsgrundlage für den Umgang mit verbliebenen Emissionen sowie klare Leitlinien und Handlungsfelder darlegt.
Ziel des Projekts war es, den sinnvollen Einsatz von Klimaschutzprojekten für Köniz zu evaluieren und in einem Workshop die relevanten Akteure innerhalb der Verwaltung für dieses Thema zu sensibilisieren. Das Leitkonzept fasst das relevante Know-How prägnant zusammen und legt dabei Schwerpunkte auf zwei zentrale Aspekte:
Neben diesen Grundlagen bietet das Leitkonzept der Gemeinde Köniz Beispiele aus der Praxis sowie klare Empfehlungen zur Planung weiterer Schritte.
Auf Grundlage des Leitkonzepts führte Swiss Climate einen Workshop durch, bei dem Vertreter*innen aus der Gemeindeverwaltung gemeinsam konkrete Leitsätze und praxisorientierte Handlungsempfehlungen diskutierten. Dieser Workshop trug zur Sensibilisierung bei und bot eine erste Plattform, um eine gemeindespezifische Strategie zu entwerfen, welche verschiedene politische Prozesse berücksichtigt und konkrete Ansätze zur direkten Mitgestaltung des Klimaschutzes auf lokaler Ebene beinhaltet. In diesem Rahmen wurde eine Roadmap für die Jahre bis 2050 skizziert, welche aktuelle Prioritäten, und politische Rahmenbedingungen, geplante Revisionen und mögliche Massnahmen übersichtlich zusammenfasst. Das Leitkonzept und der Workshop befähigte die Gemeindeverwaltung sowohl kurz- wie auch längerfristiges Handlungspotenzial zu identifizieren und mögliche Massnahmen zu bewerten, um ihre Netto-Null-Ziele planmässig und effektiv zu erreichen.
«Swiss Climate hat uns fachkompetent und professionell dabei unterstützt, das Thema ‘Ausgleich von Treibhausgasemissionen’ auszulegen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Unsere Rahmenbedingungen und Bedürfnisse wurden dabei stets berücksichtigt.»
- Adrian Stämpfli, Einwohnergemeinde Köniz, Fachstelle Umwelt und Energie
In diesem Projekt wurden folgende Dienstleistungen von Swiss Climate eingesetzt: