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Gemeinden stehen aktuell vor grossen Herausforderungen, ihre Vorbildfunktion beim Klimaschutz wahrzunehmen. Kontinuierliche Arbeit ist notwendig, um die durch die Gesellschaft gesetzten Ziele zu erreichen und das Klima zu schützen. Wichtig dabei ist eine solide Datenbasis und eine kohärente Ziel- und Massnahmendefinition. Swiss Climate unterstützte in den vergangenen Jahren verschiedene Gemeinden auf ihrem Weg Richtung Netto-Null.
Das Engagement für eine nachhaltige Energiepolitik hat in der Einwohnergemeinde Cham eine lange Tradition. Die Gemeinde Cham ist seit 2001 Energiestadt. Mit dem neuen Energie- und Klimakonzept 2035 setzt sich die Gemeinde ambitionierte Ziele. Bis ins Jahr 2050 soll auf dem Gemeindegebiet das Ziel Netto-Null-Treibhausgasemissionen erreicht werden. Verwaltungsintern wird das Netto-Null-Ziel schon für das Jahr 2030 angestrebt.
Zur Unterstützung bei der Zielerreichung hat Swiss Climate 2019 und 2021 für die Gemeindeverwaltung eine CO2-Bilanz nach internationalen Standards ISO 14064-1 und GHG Protocol erstellt. Auch in weiteren Gemeinden unterstützte Swiss Climate bei der Bilanzierung der Treibhausgasemissionen der Verwaltung oder des Gemeindegebiets. So beispielsweise in Saas-Fee, Bremgarten bei Bern oder Oberägeri.
Swiss Climate begleitete beispielsweise die Gemeinde Zermatt bei der Entwicklung einer Netto-Null Energie- und Klimastrategie: Die CO2- und Energiebilanz liess die wichtigsten Handlungsfelder erkennen, so dass in einem partizipativen Prozess mit den Verwaltungsabteilungen messbare Indikatoren und Zwischenziele erarbeitet werden konnten. Als übergeordnetes Ziel wurde ein CO2-Reduktionspfad definiert, um die Wirkung von Massnahmen aus unterschiedlichen Feldern auf einen Nenner zu bringen und die Gesamtentwicklung der Gemeinde zu verfolgen.
Bereits seit 2008 engagiert sich die Stadt Liestal im Programm Energiestadt. 2022 startete die Stadt mit der Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Anhand der erstellten Treibhausgasbilanzen konnte der Istzustand erfasst und die Wirksamkeit der bereits umgesetzten und geplanten Massnahmen gemessen werden (Monitoring und Controlling). Bei der Massnahmenplanung analysierte Swiss Climate die wichtigsten Handlungsfelder und das Reduktionspotenzial einzelner Massnahmen. Die Erkenntnisse der Bilanzierung und deren abgeleiteten Massnahmen sind anschliessend zurück in die Nachhaltigkeitsstrategie sowie auch die Finanzplanung eingeflossen.
Die Gemeinde Cham hat sich zum Ziel gesetzt, gemäss den nationalen Klimazielen Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 auf dem Gemeindegebiet sicherzustellen. Verwaltungsintern wird das Ziel bereits für das Jahr 2030 angestrebt. In diesem Rahmen soll unter anderem ein Senkenprojekt auf dem Gemeindegebiet von Cham entwickelt werden, durch welches die Gemeinde Cham für die Restemissionen der Verwaltung bereits ab dem Jahr 2030 die volle Verantwortung übernehmen kann.
Swiss Climate hat die Gemeinde Cham durch eine Vorstudie dabei unterstützt, potenzielle Senkenprojekte auf dem Gemeindegebiet zu identifizieren. Die Vorstudie ermöglichte der Gemeinde Cham, eine fundierte Entscheidung zu treffen, welche Projekte sie für ihre Netto-Null Strategie näher untersuchen möchte. In einem nächsten Schritt wurden die Möglichkeiten von zwei vielversprechenden Projekttypen genauer betrachtet und verschiedene Partnerschaften sowie Optionen der Projektzusammenarbeit in Form einer vertieften Machbarkeitsstudie geprüft.
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